Mit Ouidah engstens verbunden sind das historische Königreich Dahomey und die Menschheitskatastrophe des Atlantischen Sklavenhandels (16. – 19. Jhd.). In dessen Verlauf wurden Millionen von Afrikanern nach Übersee verschleppt, um dort unter unwürdigsten Bedingungen auf Baumwoll-, Tabak- und Zuckerrohrplantagen zu schuften. Nicht gerechnet unzählige Tote, die von den Betreibern des Atlantischen Sklavenhandels billigend als Schwundrate in Kauf genommen wurden.

Einer rein ökonomischen Betrachtung geschuldet, war es lukrativer, Verstorbene über Bord zu werfen, als weniger menschliche Fracht in die überladenen Boote zu pressen und die Behandlung auf Überfahrt zu verbessern.
Aus dem Schatten dieser Tragödie gerückt steht Ouidah für kilometerlange weiße Sandstrände, Sehenswürdigkeiten und kulturelle Ereignisse wie das Voodon-Festival und der Brasilianische Karneval.

Darüberhinaus hat die dynamisch aufstrebende Gemeinde zahlreiche Säulen der Gesellschaft – Präsidenten, Wissenschaftler und Kulturschaffende – hervorgebracht. Darunter auch den amtierenden Präsidenten Patrice Talon.

Ouidah eignet sich ideal als Dreh- und Angelpunkt, um von hieraus Exkursionen zu touristischen Attraktionen und in andere Landesteile zu unternehmen.